Im Wald

Am wohlsten fühle ich mich als Ostheimer Eichhörnchen, wenn ich auf meinen Hinterbeinen sitzend Männchen mache und in meinen kleinen Vorderpfoten eine Nuss zum Fressen halte oder ein Buchecker. Im Sommer und Herbst lege ich mir in meiner Baumhöhle und in anderen Verstecken einen Vorrat an, damit ich dann im Winter davon zehren kann. Mein Freund, das springende Eichhörnchen ist dagegen am liebsten spielend unterwegs.

Ich bin das Kind der Ostheimer Dachse, und weil ich noch so klein und etwas tapsig bin, ist heute der erste Tag, wo ich meinen Eltern aus dem sicheren Bau gefolgt bin. Vorsichtig erkunde ich die nächste Umgebung meines Zuhauses. Ganz schön aufregend sind all die Gerüche und Geräusche des nächtlichen Waldes.

Wachsam sitze ich nahe des Baus der Ostheimer Füchse in der Sonne und beobachte aus halbgeschlossenen Augen die kleinen Füchse, die im Schutz der Lichtung spielen. Manchmal muss ich sie ermahnen, wenn sie sich gar zu weit fort wagen oder allzu ungestüm über einander herfallen.

Ich bin der kleine Fuchs von Ostheimer, der gern ein bisschen abseits sitzt und den anderen kleinen Füchschen beim Spielen und Herumtollen zusieht. Doch manchmal laufe ich dann auch ganz plötzlich los und balge mit ihnen herum.

Wir großen Ostheimer Füchse haben viel zu tun, wenn wir unsere hungrigen kleinen Fuchskinder gut ernähren und ihnen beizeiten alles beibringen wollen, was sie lernen müssen. Ich bin ein guter und schlauer Jäger. Und ich kann sehr schnell rennen.

Stolz trage ich mein großes Geweih auf dem Haupt, und mein röhrender Ruf dröhnt weithin durch den Wald. Wir Ostheimer Hirsche sind edle, große Geschöpfe mit schönem tiefbraunem Fell. Wir leben in vielen Teilen der Erde, doch überall haben wir unseren Lebensraum in den weiten, schützenden Wäldern.

Ich und das zweite Ostheimer Hirschkalb tragen das hübsch gefleckte Fell der kleinen Hirsche. Wenn wir größer werden, wachsen die weißen Flecken allmählich heraus. Dann sind wir zwar nicht mehr so gut getarnt, aber dafür sind wir dann schnell genug, um bei Gefahr in schnellen Sprüngen zu flüchten.

Auf der sonnigen Frühlingswiese am Waldrand findet sich wunderbar zartes Grün zum Fressen. Ich bin das Muttertier der Ostheimer Rehfamilie und bin mit meiner Familie im lichten Wald zu Hause. Ich finde, der Name Ricke, den die Menschen uns ausgewachsenen Rehen gegeben haben, ist schön. Ich erkenne darin unsere Leichtigkeit und Sanftmut wieder.

Wie schön ist es, sich friedlich äsend über die Lichtung zu bewegen. Äsen nennen es die Menschen, wenn wir Hirsche und Hirschkühe zartes Gras oder frische Triebe und Blättchen von den Büschen und Bäumen fressen. In der Ostheimer Hirschfamilie haben wir zwei wunderbare Hirschkälber. Kennt ihr sie?

Ich gehöre zur Rehfamilie von Ostheimer. Mit schnellen, leichten Sprüngen verschwinde ich im Wald, wenn ich Gefahr wittere. Dann sieht man meist nur noch den weißen Fleck meines Hinterteils zwischen den Büschen verschwinden, denn durch mein sanft braunes Fell bin ich gut getarnt.

Ich bin der Rehbock in der Familie der Ostheimer Rehe. Wir Rehe sind viel kleiner und zierlicher als die großen Hirsche. Aber gerade diese Grazie ist ja das besondere an uns. Seht wie stolz und elegant ich dennoch mein Geweih trage. Wenn ich den großen Hirsch sehe, denke ich, wir sind wie König und Prinz. Ich bin gerne der „Prinz“ in unserem Wald.

Wir Ostheimer Rehkitze tragen wie die viel größeren Hirschkälbchen in den ersten Wochen noch lauter kleine weiße Punkte auf unserem Fell. So sind wir im Gras und Unterholz des Waldes noch schwerer zu sehen als die erwachsenen Rehe. Das ist gut, denn noch sind wir sehr klein und zierlich und können mit unseren staksigen Beinen auch noch nicht so geschwind davon springen.

Wir Ostheimer Waschbären leben am liebsten in lichten Wäldern und Wiesenlandschaften. Aber auch in den Gärten und Parks der Menschen fühlen wir uns wohl, denn da gibt es jede Menge Leckeres zu finden. Meist sind wir nachts unterwegs, deshalb sieht man uns nicht so oft.