Tiere aus aller Welt

Wir Giraffen leben gern in einer Herde zusammen, denn da fühlen wir uns am sichersten. So gibt es auch bei Ostheimer vier von uns. Wir sind nicht nur unter den Ostheimer Tieren die größten - oder soll ich besser sagen die höchsten? – sondern auch in der freien Wildbahn kann keiner so wie wir die leckeren Blätter von den höchsten Zweigen knabbern.

Unter den vielen Papageien bin ich der bunte. In vielen Farben strahlt mein Gefieder und gern schaue ich mir von hoch oben die Welt an, auf dem Baumwipfel oder dem Mast eines Schiffes.

Sobald wir Känguru-Kinder groß genug sind, verlassen wir den schützenden Beutel und beginnen, wie unsere Eltern herum zu hoppeln. Jetzt müssen wir nur noch wachsen und vieles üben, bis wir uns wie unsere Eltern selbständig im Gras- und Waldland Australiens zurecht finden können.

Wir Ostheimer Löwenkinder balgen gerne miteinander herum oder auch mit unseren Eltern. Wenn wir es gar zu doll treiben, ermahnen sie uns mit einem kräftigen Knurren oder Fauchen. Den Schlaf meines Vaters wagen wir nicht zu stören. Er ist ein mächtiger Löwe.

Ich bin ein etwas stilleres Elefantenkind, das sich immer dicht an die Elefantenkuh von Ostheimer oder wenigstens an die anderen kleinen Elefanten hält. Obwohl ich oft noch bei meiner Mutter trinke, genieße ich doch auch schon die ersten Blätter, Zweige oder Gräser, die ich mit meinem Rüssel rupfe und dann in den Mund schiebe.

ollpatschig spiele ich um meine Leopardenmutter herum und springe hinter allem her, was an mir vorbeihuscht oder –fliegt. Noch sehe ich aus wie ein süßes großes Kätzchen, aber schon bald werde ich eine so mächtige Raubkatze sein wie der große Ostheimer Leopard.

Ich bin der größte Vogel von Ostheimer, der Strauß. Zwar bin ich zu groß um fliegen zu können, doch bin ich mit meinen langen Beinen ein sehr schneller Renner. Mit wachen, kleinen runden Augen blicke ich über die Savanne und pludere immer wieder meine weichen, buschigen Federn, für die ich fast so bekannt bin, wie für die großen Eier, die ich lege …

In der großen Papageienfamilie habe ich die meisten leuchtend-roten Federn. Am liebsten fliege ich jeden Tag zur nahen Wasserstelle, wo ich manch andere Tiere treffe.

Ich bin der Leopard von Ostheimer, eine mächtige Raubkatze und ein einsamer Jäger. Mit meiner besonderen Fellzeichnung bin ich schwer zu bemerken, wenn ich mich in der Savanne anschleiche oder mich auf dem kräftigen Ast eines Baumes entspannt niedergelassen habe. Wir Leoparden sind sehr stark, schnell und gute Kletterer.

Wir Känguru-Mütter haben unsere Kleinen immer unmittelbar bei uns, sicher geborgen in unserem Beutel. Zuerst sind sie so klein, dass sie von außen gar nicht sichtbar sind. Doch mein Kleines ist schon ein paar Monate alt und immer, wenn es nicht gerade trinkt, schaut es aus dem Beutel heraus. So bekommt es alles mit, ist aber immer gut geschützt.

Ich bin einer der kleinen Ostheimer Tiger und übe mich gern im Lauern. So kann ich nicht nur meine Geschwister im Spiel überraschend überfallen, sondern ich lerne auch etwas Wichtiges für die Jagd. Denn schon bald will ich so groß sein wie meine mächtigen Eltern.

Meine Verwandten, die Ostheimer Kamele, habt ihr vielleicht schon kennen gelernt. Es lässt sich ja unschwer erkennen, dass auch ich zu den Kamelen zähle. Auch leben wir recht ähnlich wie diese. Allerdings unterscheiden wir uns dadurch, dass wir nur einen Höcker auf dem Rücken tragen. Ich finde, das gibt uns eine besondere Eleganz. Aber stolze Wüstenbewohner sind wir ja alle.

Obwohl wir Elefantenbullen meist alleine oder mit anderen Elefantenbullen unterwegs sind, so fühlen auch wir uns als Teil der Ostheimer Elefantenfamilie. Wir Elefanten sind sehr große, kräftige Tiere, die behäbig wirken. Doch können wir auch schnell sein und vor allen Dingen sind wir sehr geschickt mit unserem Rüssel. Auch für unser gutes Gedächtnis sind wir bekannt.

Elefanten leben gerne in großen Familien zusammen, wobei immer mehrere Elefantenkühe mit den Kleinen unterwegs sind. Kennt ihr die drei Elefantenkinder von Ostheimer? Wir Großen geben gut acht auf sie, denn noch haben sie viel zu lernen.

Obwohl ich noch ein Giraffenkind bin, kann ich meinen Hals doch schon sehr lang machen und Zweige an den Bäumen erreichen, wo die meisten anderen Tiere nicht hin kommen. Ich bin die vorwitzigere der beiden kleinen Ostheimer Giraffen. Aber natürlich halte auch ich mich immer in der Nähe der großen Giraffen auf.

Wie die großen Giraffen, so tragen auch wir Giraffenkinder von Ostheimer schon die besondere, netzartige Fellzeichnung, die bei jeder Giraffe einzigartig ist und niemals gleich. Die großen Giraffen schützen uns Kleinen vor den gefährlichen Raubkatzen der Savanne. Deshalb bleibe ich immer an der Seite meiner Mutter.

Meist wandern wir Giraffen zwar gemächlich über die Savanne, doch können wir mit unseren langen Beinen auch richtig schnell rennen. Habt ihr schon gesehen, dass wir kleine Hörner auf unserem Kopf tragen, mit denen, aber auch mit unseren Hälsen, fechten wir untereinander manchmal richtige Kämpfe aus. Aber im Grunde sind wir friedliche Pflanzenfresser.

Ich bin das große Ostheimer Kamel und sicher erkennt ihr mich gleich an unserer typischen Gestalt mit den zwei Höckern auf dem Rücken, dem stolzen Kopf mit seiner stark ausgeprägten Unterlippe und den großen Füßen, wegen denen man uns auch Trampeltiere nennt. Die Menschen schätzen uns nicht nur, weil wir gute, ausdauernde Reit- und Lastentiere sind, sondern auch, weil wir gut in Wüsten und wasserarmen Steppen leben können.

Am liebsten laufe ich neben meiner Mutter, dem großen Ostheimer Kamel. Auch mein Fell hat den warmen ockerbraunen Ton, der für uns Kamele charakteristisch ist. Aber mein Fell ist noch ganz weich und kurz, während die großen Kamele ja auch längere Fellpartien haben, die wie etwas zottelige, dunklere Wolle aussehen. Meine Beine sind auch schon recht lang, was mir ein bisschen ein lustiges Aussehen gibt.

Zusammen mit meiner Ostheimer Känguru-Familie lebe ich in Australien. Wir Kängurus sind bekannt dafür, dass wir so weit springen können wie kein anderes Tier. Dafür brauchen wir unsere großen, starken Hinterbeine. Der kräftige Schwanz dient uns als Stütze, und unsere viel kürzeren Vorderbeine mit den geschickten Pfoten benutzen wir, um unsere Nahrung damit zu halten. Nur wenn wir uns langsam fortbewegen, laufen wir auf vier Beinen.

Mit meiner mächtigen Mähne und meiner erhabenen Größe und Gelassenheit gelte ich als König der Tiere. Ich bin der Löwenvater von Ostheimer und schlafe, wenn ich satt gefressen bin, gern viele Stunden am Tag im Schatten eines Baumes. Oder ich bewege mich gemächlich und würdevoll durch die Savanne zur nächsten Wasserstelle. Doch bin ich auch ein schneller Jäger, und mein Brüllen ist weithin zu hören.

Ganz wichtig ist es für kleine Löwen, witternd das Lesen von Spuren auf dem Boden zu üben, denn in der Savanne sind nicht nur wir Ostheimer Löwen unterwegs, sondern auch viele andere Tiere.

Auch mir sieht man die Würde und Kraft von uns Löwen an. Wir Löwen sind Familientiere, und als Löwin kümmere ich mich nicht nur um meine prächtigen Löwenkinder, sondern bin auch die Jägerin, die meist mit den anderen Löwinnen für Nahrung sorgt. Für die Jagd in der Savanne braucht es Geschick und Schnelligkeit, aber auch viel Geduld.

Ich bin ein verspielter kleiner Panther. Wie meine Mutter, die Pantherin von Ostheimer, habe ich ein edles schwarzes Fell, leuchtende Augen und einen langen Schwanz. Schon bald werde auch ich ein großer, gefürchteter Panther sein.

Geheimnisvoll sehen wir Panther aus mit unserem edlen, glänzend schwarzen Fell, aus dem unsere Katzenaugen gelblich herausleuchten. Manchmal ahnt man in der Natur noch unsere Verwandtschaft mit dem Leopard, wenn man in unserem dunklen Fell die Musterung erkennt. Auch wir Panther von Ostheimer sind Einzelgänger und leben nur für die Zeit in Gemeinschaft, wo wir Kinder haben.